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Werra: Von Merkers zur Salzkristallgrotte

Sonntag, 1. März 2020

Werra: Von Neuhaus nach Trostadt

Der fast aktuelle Liveticker zum Werratal-Radweg
(Der Radweg heißt Werratal-Radweg und nicht Werraradweg - vermutlich, damit die Silbe -ra nicht zweimal hintereinander auftaucht.)


Werra-Tag 1: Das Schmaltal (oder: Quellenangaben)

gefahren im: August 2020
Start: Neuhaus am Rennweg, Bahnhof/Werraquelle Siegmundsburg
Ziel: Trostadt, Naturlagerplatz am Forsthaus
Länge: 57 km
(Die Werra ist 299,6 km lang. Ich zähle hier den Werraradweg anhand meiner Karte. Er misst etwa 331 km. Darin enthalten sind die Nicht-Werra-Strecken von Neuhaus zu den Quellen, von Hörschel nach Eisenach und zurück nach Hörsel, die alle etwas mehr als 10 km lang sind.)
Werraquerungen: 8 (7 Brücken, 1 Rohr unterm Waldweg)
Ufer: erst rechts, dann links
Landschaft: freundliche Waldkuppen des Kleinen Thüringer Waldes
Wegbeschaffenheit: Kieswege im Wald, steile Dorfstraßen, Seitenwald-Radwege
Steigungen: Aber hallo!
Wetter: heiße Sonne mit Cumuluswolken
Wind: kaum kühle Brisen
Highlight: Tubinganlage Siegmundsburg
Größte Hürde: Steigungen mit Spülwasser
Zitat des Tages: "Ach und die Sonne/Senkrecht die Spitzen/Bohrt in den Scheitel;/Blutig die Steine/Netzet der Fluss." - Otto Ludwig, Dichter aus Eisfeld, Des Menschen Bürde -

Dieser Post ist der Mitarbeiterin der Südthüringenbahn gewidmet, die diese Tour gerettet hat, indem sie mich darauf hinwies, ich solle langsam einsteigen, statt auf dem Bahnsteig zu frühstücken. Zwar waren es noch 15 Minuten bis zur Abfahrt, aber 5 von 6 Fahrradplätzen waren schon besetzt.

1607, Neuhaus am Rennweg, 830 m ü. NN, Kilometer 0 Die erste Glashütte in Neuhaus wird errichtet. Das ist sehr umsichtig, denn so ist die Kleinstadt in den Bergen heute nicht nur von Touristen abhängig, sondern produziert auch alles mögliche aus Glas, von Thermometern bis hin zu Weihnachtsschmuck.

1814 Der Physiker Heinrich Geißler wird geboren. Er lernt von seinem Vater das Glasblasen und erfindet später eine neue Niederdruck-Gasentladungsröhre zur Glasherstellung.

1892 Die Holzkirche von Neuhaus wird errichtet.

11:49 Die Bahn hat sich endlich bis zur Endstation in die Berge hinaufgeschraubt, wo meine phantastische Reise beginnt. Ich sehe in Neuhaus weder Glas noch Holz, sondern nur Schiefer - Neuhaus hat einen akuten Schieferfetisch. Dass die Holzkirche aus Holz besteht, kann ich zum Beispiel nicht persönlich bestätigen. Sie ist komplett mit Schiefer verkleidet und verschlossen, kein einziger Holzsplitter guckt heraus (außer an Tür und Fensterrahmen).
Das ist also Neuhaus am Rennweg. Als nächstes stellt sich die Frage: Was ist ein Rennweg?


Im Mittelalter war ein Rennweg oder Rennsteig eine gerader Kiesweg durch die Berge als Abkürzung für Soldaten oder Boten. Die hießen so, weil man darauf nur laufen oder rennen (das bedeutete damals: schnell reiten) konnte, aber nicht mit Kutschen fahren.

11:58 Dieser spezielle Rennsteig hat in der Moderne Karriere als Deutschlands beliebtester Wanderweg gemacht, auf dem man zum Glück nicht zwangsweise rennen muss.
Die Werra ist noch gar nicht zu sehen und der Werratal-Radweg auch nicht. Also folge ich den Schildern mit dem großen R des Rennsteig-Radwegs durch den Wald.

12:32 Ich verlasse den Weg und steige einen Pfad einige Minuten bergab. Hier liegt eine Quelle - doch es ist noch nicht die Werra.
Diese Quelle ist etwas merkwürdig. Oben ist eine Steinplatte mit einem Becken in Form eines Schlüssellochs, in dem schwarzes Wasser steht, aber überhaupt nichts fließt. Unten sprudelt dann Wasser in eine Holzrinne.
Hier entspringt die Schwarza. Die ist bekannt für ihre "Sprudeltöpfe" und Talsperren (die ich von oben auch ein wenig erkennen konnte), außerdem ist das der goldreichste Fluss Deutschlands. Die Schwarza fließt über die Saale in die Elbe.
 

12:51 Moment, die Elbe? Soll das heißen, ich bin noch nicht mal im richtigen Flusssystem? Ganz genau. Erst einmal geht es steil bergauf.

13:15 Am dreieckigen Dreistromstein liegt die Wasserscheide zwischen Rhein, Elbe und Weser. Ich folge natürlich der Seite des Steins, wo Saar/Werra/Weser draufsteht.


13:20 Meine Limonade ist fast leer, die Wasserflasche ebenfalls. Ich fülle sie mit meinem Wassersack auf und stelle sodann fest, dass das Wasser darin intensiv nach Spülmittel schmeckt. Ich habe den Sack gestern gründlich ausgewaschen und danach ein Testglas getrunken, um genau diesen Geschmack auszuschließen, aber irgendwie muss mir das Spüli entgangen sein.
Okay. Es herrscht praller Sonnenschein bei 32 Grad, kein Geschäft oder geöffnetes Restaurant ist zu sehen und ich habe einen Schluck Limonade und fünf Liter Spülwasser dabei. Super.

13:27, Siegmundsburg, 805 m ü. NN, Kilometer 12 Ich weiche vom Weg ab und fahre eine Straße runter. Dort sprudelt die Werraquelle Siegmundsburg aus einer grauen Mauer und rettet mich vor dem Verdursten. Ich fülle meine leeren Flaschen auf und halte damit gut bis zum Edeka in Eisfeld durch.


13:28 Der Quellfluss, der hier entspringt, heißt aus irgendeinem Grund Saar, dabei sind wir weit vom Saarland entfernt. Direkt neben der Quelle liegt die B281, die der Saar talabwärts folgt. Auch wenn die Quelle mich gerettet hat, so richtig schön ist es hier nicht. Kein Wunder, dass der Radweg woanders verläuft.


12:42 Noch vor der Quelle erstreckt sich das Dorf Siegmundsburg entlang der Straße. Alles ist still, die Restaurants verschlossen. Nur an einem Ort herrscht ein wenig Betrieb: an der Tubinganlage. Ein Imbiss verkauft hier Crepes und Bratwurst.
Im Winter rutschen die Gäste hier auf Ski, Schlitten oder harten Gummireifen den Schnee hinunter - und im Sommer stehen diese Gummireifen ebenfalls zur Verfügung. Ich lasse mich von einem kleinen Lift hinaufziehen. Oben beginnen zwei Bahnen, eine normale und eine mit einer kleinen Flugschanze, bei der man auf einem orangefarbenen Luftkissen landet. Die Schanze war wegen der Trockenheit geschlossen, man würde nicht genug Schwung für den Absprung bekommen.

12:43 Also nehme ich die normale Strecke und rutsche durch vier Kurven abwärts. Die Bahn besteht aus harten Plastikwaben mit Gras dazwischen, wie man sie normalerweise auf Parkplätzen findet. Ja, auf solchen Dingern kann man tatsächlich rutschen. Das ist langsamer als eine Sommerrodelbahn, aber auch wilder und unkontrollierter. Ich drehe mich ständig.


14:20 Wir befinden uns im Kleinen Thüringer Wald, wo die grünen Bergkuppen ein bisschen kleiner, idyllischer und weniger vom Borkenkäfer zerfressen sind. Dennoch ist es hier nicht ungefährlich: Auf einmal muss ich den Rettungswagen der Bergwacht ausweichen.

14:25 Ich passiere den Unglücksort, sogar ein Rettungshubschrauber kommt noch. Ich frage mich, was passiert ist, schließlich klaffen keinerlei Abgründe am Wegesrand. Dennoch fahre ich ab jetzt noch vorsichtiger.

14:32 Der Waldweg besteht aus Kies. Manchmal holpere ich über ein paar größere Steine, aber meistens ist er gut befahrbar. Am Wegesrand liegt eine Rindenhütte, in der einst ein Köhler lebte.
Sehen Sie die neue ICE-Strecke nach Eisenach? Ich auch nicht. Die verläuft laut Karte genau hier, aber ein paar Meter tiefer in einem über 8 Kilometer langen Tunnel. Beim Bau wurden zwei Tropfsteinhöhlen entdeckt.


1897, Fehrenbach, 797 m ü. NN, Kilometer 18 Oberförster Georg Schröder und Mauerer Elias Traut fassen die andere Werraquelle in Stein. Dorthin mache ich einen weiteren Abstecher. Hier findet gerade eine Hochzeit statt, und sogar ein geöffnetes Restaurant ist vorhanden, wo Hühner um die Tische laufen.
Es gibt also zwei Werraquellen. Die beiden werden Werraquelle Siegmundsburg und Werraquelle Fehrenbach, Werraquelle Bleßberg und Werraquelle Eselsberg, vordere und hintere Werraquelle oder nasse und trockene Werraquelle genannt. Letzteres verstehe ich gar nicht: Ich kann persönlich bestätigen, das beide nass sind. Fehrenbacher sprechen auch von der falschen und der echten Werraquelle. So steht es auch auf der Hinweistafel: Die "echte" Werraquelle.
Stimmt das? Die beiden Bäche sind ungefähr gleich lang und haben gleich viel Wasser. Ein langer Streit der beiden Dörfer, zahlreiche Gutachten und Werraquellfeste lieferten keine eindeutige Antwort.
Ich kann sagen, dass die Siegmundsburger Quelle nur zwei Vorteile hat: Sie ist mit dem Auto besser zu erreichen (für mich irrelevant) und dort kann man Wasser abfüllen (für mich sehr relevant). Ansonsten hat mir die Fehrenbacher Quelle besser gefallen, sie ist sehr viel idyllischer gelegen und aufwändiger hergerichtet. Ja, bei der Einfassung der Quelle haben Traut & Schröder sogar fast ein bisschen übertrieben.
Zuerst sprudelt das Wasser sprudelt aus einem goldenen Löwenkopf in ein Steinbecken. Die grauen Steinblöcke ringsherum tragen die Bilder von Städten an der Werra und Weser. Das Wasser taucht noch einmal kurz unter die Erde ab...


...und läuft dann durch mehrere grüne Teiche. Die grüne Farbe kommt vom hohen Kupferanteil. In der Mitte erhebt sich ein hölzerner Aussichtsturm. Nach dem größten Teich läuft das Wasser in eine Rinne,...


...bildet einen kleinen Wasserfall und darf dann endlich als normaler Bach in den Wald abtauchen. Zumindest theoretisch. Im Hochsommer blieb das wenige Wasser im Teich, da lief nichts.


15:33 Nach einer Mahlzeit an der Quelle kehre ich zum Hauptweg zurück.

15:38 Als nächstes begegne ich der Werra am Werrateich mit Goldwäscherplatz. Zumindest theoretisch. Der Teich wurde zur Sanierung abgelassen, deshalb plätschern dort nur zwei Bächlein (aber immerhin, es fließt etwas). Also wirklich! Ich dachte, Martin Luther hätte den Ablass in Thüringen abgeschafft.


15:40 Nun schraube ich mich neben der Werra die Berge hinunter.


15:46 Bei einem Fußbad zeigt sich die Werra herrlich klar und kühl. Kaum zu glauben, dass das hier später der verseuchteste Fluss Deutschlands wird.


15:42 Hässliche Industriebauten zeigen an, dass die Berge gleich zu Ende sind. Kleine Staumauern bremsen die junge Werra aus - und halten sie schließlich sogar komplett an.


15:58, Sachsenbrunn, 491 m ü. NN, Kilometer 25,5 Die Saar (von Siegmundsburg) und die Werra (von Fehrenbach) fließen nun zusammen. Zumindest theoretisch. Vor der Reise hatte ich mir Gedanken gemacht, ob die Quellen wohl ausgetrocknet sind. Das waren sie zum Glück nicht, dafür aber manch anderer Teil des Flusses.


ca. 1630 Im Dreißigjährigen Krieg pflanzen die Sachsenbrunner eine Tanzlinde.



16:11 Dieser dicke Baum ist von einem Tanzbruck umschlossen, einer Art niedrigem Riesenbaumhaus ohne Dach. Auf dieser coolen Plattform tanzen die Sachsenbrunner im Frühling und gucken von oben herab auf andere Dörfler, welche um einen gewöhnlichen Maibaum tanzen.


16:17 Die nächsten fünf Kilometer sind zur Abwechslung mal ganz flach. Mehrere Mähdrescher dröhnen und furzen mir eine Wolke aus kratzigen Pflanzenpartikeln auf den Radweg. Um sie nicht einzuatmen, halte ich die Luft an.

16:18 Ich atme wieder.


3. Pfingsttag 1608, Eisfeld, Kilometer 31 Herzog Johann Casimir befiehlt, dass sich ab jetzt jedes Jahr an diesem Tag die Männer auf der Wiese vor der Stadt treffen müssen. Sie sollen mit den Waffen üben und gemustert werden, falls die Stadt angegriffen werden sollte. Danach wird gefeiert. Deswegen feiern die Eisfelder bis heute das sogenannte Kuhschwanzfest an diesem Tag, nur halt ohne Waffen.

16:26 In der ersten größeren Stadt an der Werra entdecke ich trotz ihres Namens keine Eisdiele, sondern nur Baustellen und einen Edeka. Die Häuser sind bunt, das Schloss weiß, die Kirchen und Brunnen grau - so sehen die meisten Städte an der oberen Werra aus. Die anderen sind aber etwas belebter als Eisfeld.


17:17 Die restliche Strecke besteht aus zwei Arten von Wegen. Zum einen muss ich steile Dorfstraßen in Bockstadt, Harras, Veilsdorf und wie die Dörfchen alle heißen im Zickzack rauf- und runterstrampeln.
50 Prozent aller Straßen heißen entweder Schöne Aussicht oder Ernst-Thälmann-Straße. Ersteres ist noch aktuell, letzteres seit dem Mauerfall nicht mehr.
Ein zwiebelförmiger Kirchturm ist die endgültige Bestätigung meiner These, dass Thüringen das Tschechien Deutschlands ist.


16:29 Etwas besser gefallen mir die Seitenwald-Radwege am Rande des Tals. Da geht es zwar auch mal ein bisschen auf und ab, aber nicht ganz so stark. Außerdem stehen da extrem viele freundliche Rasthütten aus hellem Holz.
An der Werra verläuft keine der beiden Wegearten. Ich erkenne sie nur unten im Tal als Reihe von Bäumen.
Dieses niedrige Tal schlängelt sich nun in Richtung Norden und wird nach und nach zur Grenze zwischen Muschelkalk und Buntsandstein, zwischen Thüringer Wald und Rhön, irgendwann sogar zwischen Thüringen und Hessen und früher zwischen Kommunismus und Kapitalismus. Aber bisher sehen beide Seiten noch sehr ähnlich aus.


18:17 Ich sehe das plätschernde Flüsschen erst wieder, als ich in die nächste Stadt hineinfahre.


1840, Hildburghausen, Kilometer 47 Das erste Meyers Lexikon erscheint hier. Auch wenn der Verlag mit dem etwas sperrigen Namen Bibliographisches Institut hier schon längst nicht mehr seinen Sitz hat, liegt hier also auch der Ursprung von Meyers Kinderbibliothek, mit der ich aufgewachsen bin. (Das sind unter anderem diese Bücher, wo man die dunklen Seiten mit einer Papiertaschenlampe beleuchtet.)

1845 Ein mysteriöses, zurückgezogen lebendes Paar der Stadt ist gestorben, der sogenannte Dunkelgraf und die Dunkelgräfin. Umgehend machen sich die neugierigen Hildburghausener an die Recherche, wer die beiden denn nun waren. Der Mann war holländischer Händler, das finden sie schnell heraus. Die wahrscheinlichste Theorie zur Frau lautet heute, dass sie eine französische Prinzessin war, die Tochter von Ludwig XVI. Beeindruckend, dass die beiden es geschafft haben, für ihr restliches Leben unerkannt unterzutauchen - aber damals gab es ja auch noch kein Internet.

18:20 Ich mache einen Abstecher über den Fluss nach Hildburghausen. Auch diese Stadt hat so einen schicken Südthüringer Marktplatz, der um diese Zeit bereits recht still ist.



18:21 Ansonsten kommt sie jedoch etwas schäbiger daher.


18:54 Uff! Noch mehr steile Dorfstraßen. Bergauf bin ich sowieso langsam und bergab bremsen mich Bremsschwellen aus kleinen Pflastersteinen. Na danke.


19:00 Ich kühle mich unter einem kleinen Werrawehrwasserfall ab. Ah, schon viel besser! Jetzt kann ich das letzte Stückchen in Angriff nehmen.


1775, Trostadt, Kilometer 57 Das Wohnhaus der Nonnen im Kloster Veßra (wo ich morgen früh vorbeikomme) brennt ab. Die Nonnen bekommen ein neues Zuhause in Trostadt gestiftet. Hier leben sie einsam und bescheiden zusammen mit einem Probst, einer Äbtissin, einem Frühmessner, einem Kellermeister, einer Küsterin, einem Hofmeister, Knechten, Mägden und einem Kaplan.

20:00 Ich erreiche die Reste des Klosters. Es steht noch eine große graue Mauer, um die ich erst einmal lange herumfahre, bis ich einen Zugang finde, und ein Gebäude, bei dem nicht ganz klar ist, ob es sich um einen Teil der Kirche oder eine Scheune handelt (links). Heute befinden sich darin jedenfalls Toiletten und Duschen. Das Forsthaus (rechts) ist deutlich jünger und kann für Veranstaltungen gemietet werden.
Laut meiner Karte befindet sich hier ein Naturlagerplatz, und auch auf der Website des Forsthauses ist ein entsprechender Hinweis versteckt. Als ich vor Ort erst einmal keinen Eingang entdecke, spricht mich der Nachbar und ruft "den Jens mal an", der eine halbe Stunde später vorbeikommt. Es ist offenbar so gedacht, dass man vorher eine E-Mail schreibt und dann vor Ort gegen 10 Euro die Waschräume im ehemaligen Kloster nutzen kann, also eher eine Art sehr günstiger Campingplatz als ein Naturlagerplatz. Auf jeden Fall eine wunderbare Übernachtungsmöglichkeit.


21:00 Eine Familie aus Paderborn möchte sich mit mir bei Stockbrot unter anderem über die Verkehrswende unterhalten. In anderen Fahrradblogs stünde an dieser Stelle nun deren komplette Lebensgeschichte (weil das wirklich Interessante ja die Menschen sind, die man trifft und so), worauf ich aus Datenschutzgründen aber verzichte.

22:30 Ich lege mich ins Stroh in einer grünen Jurte schlafen. Die steht zufällig noch, weil hier zuvor ein junger Handwerker auf der Walz (Wanderschaft) traditionsgemäß auf diese Weise genächtigt hat, und ich darf es nutzen. Genial! Da habe ich mein Zelt ganz umsonst mitgeschleppt.


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